Was macht Werbung auf Social Media mit uns?

Anmerkung: Dieser Text bezieht sich nur auf Werbung auf Social Media, betrifft im Allgemeinen allerdings jede Art von Werbung!

Wir alle kennen es, wenn wir auf Instagram oder anderen sozialen Plattformen rumscrollen, und plötzlich fällt unser Auge auf ein Produkt von einem beliebten und bekannten Influencer. Und sofort denken wir: Das brauch ich auch! Also kaufen wir unzählige Produkte, die angeblich super praktisch und notwendig für unser Leben sind. So beeinflussen diese Anzeigen, was wir ohne sie eigentlich nicht gekauft hätten. Und das ist genau der Gedanke, der hinter dem Ganzen steckt.

Denn auch wenn es oft nur so wirkt, als wäre die Person auf Social Media, die gerade zufällig das Neueste und Teuerste vorstellt, wirklich überzeugt von dem Produkt und ganz zufällig darauf gestoßen, steckt oft etwas ganz Anderes dahinter. Meistens ist ein Anbieter dafür verantwortlich, der gezielt eine bekannte und beliebte Person sucht, die auf Social Media tätig ist und unserem Alter entspricht. Unsere Entscheidungen werden dadurch ,,manipuliert‘‘, wenn auf die Gefühle und Bedürfnisse der Zielgruppe eingegangen wird, z.B. mit: ,,Hast auch du…, dann brauchst du unbedingt…‘‘. Denn am häufigsten passiert es, dass unser Unterbewusstsein die Entscheidung trifft, ob wir das Produkt brauchen oder nicht, um dann unserem Bewusstsein überzeugt zu sagen: ,,Du brauchst das.‘‘

Werden wir also erneut mit Werbung konfrontiert, erinnert sich unser Gehirn daran, als wir das Produkt gekauft haben und uns das glücklich gemacht hat. Durch die positive Erfahrung, die wir dabei gemacht haben, bekommt unser Gehirn immer mehr Verlangen danach, was dazu führt, dass wir immer wieder Produkte kaufen, die von einer Marke stammen, die uns bereits überzeugt hat, oder von einem Influencer, der es uns empfiehlt. Das was einige also als rationales Denken beurteilen, ist eigentlich nur ein psychologischer Kaufreiz.

Dabei ist es auch wichtig zu erwähnen, dass materielle Dinge in der Regel nicht glücklicher machen. Wenn man sich das immer wieder bewusst macht, fällt man vielleicht nicht ganz so oft auf Werbung rein.

Lea

Der deutsche Papst

„Annuntio vobis gaudium magnum. Habemus Papam: Eminentissimum ac Reverendissimum Dominum, Dominum Iosephum, Sanctae Romanae Ecclesiae Cardinalem Ratzinger, qui sibi nomen imposuit Benedicti Decimi Sexti!“

Zu Deutsch: „Ich verkünde euch große Freude. Wir haben einen Papst: Seine Eminenz, den hochwürdigsten Herrn Joseph, der Heiligen Römischen Kirche Kardinal Ratzinger, der sich den Namen Benedikt der Sechzehnte gegeben hat.“

Papst Benedikt XVI. am 17. Juli 2008 auf dem Fest der Begrüßung während des XXIII.eltjugendtags in Sydney.
Foto: Bistum Regensburg


Mit diesen Worten trat der Kardinalprotodiakon Jorge Arturo Medina Estévez am Abend des 19. April 2005 auf den Balkon des Peterdoms und verkündete damit die Wahl Benedikt XVI. zum ersten deutschen Papst seit Hadrian VI. im 16. Jahrhundert. Besonders in Deutschland wurde dieses Ereignis mit großer Aufmerksamkeit bedacht: Die BILD veröffentlichte ihre legendäre Schlagzile „Wir sind Papst!“, die „taz“ titelte „Oh mein Gott!“. Nach seiner Emeritierung im Jahr 2013 verbrachte er seinen Ruhestand dann im Kloster Mater Ecclesiae in Rom, wo er an Silvester 2022 verstarb. Ein Nachruf.

Am Dienstag, den 10. Januar dieses Jahres machte ich mich abends auf den Weg in den Regensburger Dom. Requiem für Papst Benedikt, zelebriert von Bischof Rudolf. Ich nehme platz und komme mit einer älteren Dame ins Gespräch. Sie wohne in Pentling, dem Dorf in dem auch Joseph Ratzinger eine ganze Zeit lang zuhause war. Beinahe täglich sah man ihn in der Zeit seiner Tätigkeit als Professor an der Uni Regensburg dort, wartend auf den Bus in Richtung Universität. Er habe viel gesprochen, berichtet die Frau. Mit allen, auch später noch, als er bereits Bischof und Kardinal war und hohe Ämter in der katholischen Kirche bekleidete. Die Zeit habe er sich immer genommen.

Papst Benedikt wurde am Karsamstag des Jahres 1927 in Marktl am Inn geboren, dort verbrachte er seine frühe Jugend. Die Familie zog aufgrund der vielen Versetzungen des Vaters oft um, Ratzingers Umfeld wandelte sich stetig. Eine der wenigen Konstanten: Die Kirche. Ministrant war er in jeder einzelnen der Pfarreien. 1939 trat er in das Studienseminar St. Michael in Traunstein ein, ein Gymnasium mit Fokus auf katholischer Ausbildung.

Im selben Jahr wurde er auch für die gesetzlich verordnete Jugenddienstpflicht in die Hitlerjugend eingezogen. Ein Umstand, der dazu führte, dass er nach seiner Wahl zum Papst unter anderem als „Nazi-Papst“ betitelt wurde. Er selbst erzählte dem US-Journalisten John L. Allen, dass sein Cousin mit Down-Syndrom im selben Jahr im Rahmen der Krankenmorde der Nazis umgebracht wurde. Im Krieg sollte er noch mehrmals gegen seinen Willen eingezogen werden.
Nach dem Krieg begann Ratzinger ein Studium der Theologie und Philosophie an den Universitäten Freising und später auch München. Auch wenn er nach Abschluss des Studiums zum Priester geweiht wurde, hing sein Herz an der wissenschaftlichen Arbeit. Ratzinger dissertierte mit dem Prädikat „summa cum laude“ und habilitierte mit 31 Jahren an der Ludwigs-Maximilians-Universität München im Fach Fundamentaltheologie. Als er 1969 zum Professor an die Universität Regensburg berufen wurde, war er bereits einer der angesehensten Theologen der Weltkirche.

Zurück im Requiem. Auch hier sind Benedikts Leistungen als Theologe omnipräsent. „Papst Benedikt hat die Menschen gestärkt durch die Gabe des Wortes“, so Bischof Rudolf in seiner Predigt. Er habe es verstanden, sein immenses Wissen über den Glauben und seine Interpretation der Heiligen Schrift einfach und verständlich den Gläubigen näherzubringen. Papst Benedikt XVI. werde in die Geschichte eingehen, ist sich der Bischof sicher, als „der Theologenpapst. Nicht in dem Sinne, dass er etwa nur für Theologen geschrieben habe, sondern in dem Sinne eines großen Lehrers der Kirche, dem es gegeben ist, komplexe Zusammenhänge einfach und klar darzustellen und all dies zugleich in einer schönen Sprache.“ Jene hat ihm schon den Ehrentitel „Mozart der Theologie“ eingebracht.

Es wird diese Fähigkeit gewesen sein, den Glauben durch Predigten verständlich und greifbar zu machen, die Joseph Ratzinger aus Marktl am Inn, einem Dorf in der bayerischen Provinz, eine außerordentliche Karriere in der katholischen Kirche ermöglichte: Diese beginnt 1951 mit der Priesterweihe in Traunstein, gemeinsam mit Bruder Georg.

Dieser wird Domkapellmeister in Regensburg, während Joseph im Jahre 1977 nach seiner aufmerksamkeitserregenden Akademikerkarriere von Papst Paul VI. zum Erzbischof von München und Freising berufen wird. 1981 betraut ihn der Papst Johannes Paul II. mit der Leitung der Römischen Glaubenskongregation. In dieser Zeit profiliert er sich als katholischer Hardliner und erlangt den Ruf des „strengen Glaubenswächters“, der ihm von nun an voraus eilen sollte. 1982 verzichtet Ratzinger auf den Vorsitz der Erzdiözese München-Freising und geht nach Rom, wo er sich wieder der Theologie widmen möchte.

Innerhalb von 11 Jahren wird unter seiner Leitung der Katechismus der Katholischen Kirche erarbeitet, ein Wegweiser für den Glauben der die 10 Gebote präzisieren und ein Handbuch für jeden Gläubigen sein soll. In diesem Jahr, 1992, wird er auch wieder mit einem geistlichen Amt betraut, er wird Kardinalbischof von Velletri-Segni in Italien. Immer wieder sagt Ratzinger in dieser Zeit öffentlich, dass er sich seinen Ruhestand herbeisehne, um endlich weiter Bücher schreiben zu können. Dennoch kann ihn Papst Johannes Paul II. zu insgesamt vier Amtszeitverlängerungen überreden.

Schlussendlich wird er 2002 Dekan des Kardinalkollegiums und ist damit der mächtigste Mann im Vatikan nach dem Papst. Die Krönung der „Karriere“ erfolgt am 19. April 2005 mit der Wahl zum 295. Nachfolger des Apostels Petrus und damit zum Statthalter Gottes auf Erden.

Im Dom zu Regensburg steht an diesem Januartag des Requiems ein großes Gemälde im Altarraum. Zu sehen ist Benedikt im Papstgewand, demütig auf einer Gebetswand kniend. So zeigte sich der Papst oft: als loyaler Diener, treu ergeben. Eben der oberste Diener Gottes.
Über die Person Benedikt XVI. darf gestritten werden, seine Lehre mag Leuten missfallen. Doch mir wurde an diesem Abend eine Sache klar: Die Welt hat mit Joseph Ratzinger einen der größten Theologen, aber auch einen der klügsten Köpfe der Moderne verloren.

Das Motto seines Papstbesuchs in Regensburg 2006 war: „Wer glaubt, ist nie allein – im Leben nicht und auch im Sterben nicht“. Möge dies auch für „unseren“ deutschen Papst gelten,

Ruhe in Frieden, Papst Benedikt.

Tim

Hinweis: Wer mehr über Papst Benedikt und seinen Nachfolger, Papst Franziskus, wissen möchte, dem sei an dieser Stelle der Film „Zwei Päpste“ ans Herz gelegt. Ein begeisternder Film mit Anthony Hopkins als Papst Benedikt.

Der 21.3.

Der 21.3. ist der Welt-Down-Syndrom-Tag 

Wer weiß, was das Down-Syndrom/Trisomie 21 ist?  

Das Down-Syndrom kann zu verminderter Lernfähigkeit oder auch zu körperlichen Einschränkungen führen. Wie Trisomie 21 das Kind jeweils betrifft, ist im Einzelfall höchst unterschiedlich. Es gibt Betroffene, denen man diese genetische Besonderheit kaum anmerkt, andere sind stärker betroffen.

Allein in Deutschland leben 30.000-50.000 Menschen mit dem Syndrom. 

Trisomie 21 kann schon vor der Geburt diagnostiziert werden und verändert so das Leben aller Eltern. Daher ist es wichtig, den Glauben und den Mut nicht zu verlieren, denn ca. 90 Prozent aller Eltern mit der Diagnose brechen die Schwangerschaft ab. 

Der Welt-Down-Syndrom-Tag wird seit 2006 am 21.3. gefeiert. Er wird deswegen an genau diesem Tag gefeiert, weil die Erkrankten das 21. Chromosom 3 Mal haben. (-> 21.3) 

Es gibt jedes Jahr, dieses Jahr Corona-konform, Veranstaltungen, bei denen über die Erkrankung berichtet und die Thematik vertieft wird. 

Noch mehr ?  HIER   

https://www.bagwfbm.de/article/1736  (Quelle des Bildes) 

Mein Leben mit dem Down-Syndrom / fluter Reportage 

https://youtu.be/Lp1J2dG5lmA  (5 minütige Doku über das Leben mit dem Down Syndrom) 

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Lena

Träumen

Na, gut geschlafen, heute Nacht? Oder ist euer Leben ein blanker Albtraum? Bevor ihr wieder ins Tagträumen driftet, hier einige interessante Facts zum Träumen!

Was ist träumen und warum tun wir es? 

Träumen ist ein subjektives Erlebnis während des Schlafens, das nicht direkt greifbar ist. Man kann sich im Nachhinein nur durch den Traumbericht an den Traum erinnern. Die Fähigkeit, sich morgens an Träume zu erinnern, ist verschiedenen Studien zufolge sehr unterschiedlich. Außerdem weiß man auch nicht genau, ob man jede Nacht träumt. 

Aber eins ist gewiss: Das Gehirn und das Bewusstsein schlafen nie! 

Träume wissenschaftlich gesehen: 

Wenn die Sonne untergeht, schüttet unser Körper wegen Lichtmangel das Hormon Melatonin aus. Dieses Hormon bewirkt, dass wir schlafen wollen, außerdem schlägt das Herz langsamer und wir frösteln- kurz gesagt: Unser Körper will uns zum Schlafen bringen. Das Gehirn fährt langsam herunter und unsere Gedanken werden ruhiger. Um dann richtig einschlafen zu können, sperrt unser Hirn die Weiterleitung von Informationen, also zum Beispiel Geräusche. Nur extreme Gefahrengeräusche werden durchgelassen, deshalb hören wir auch unseren Wecker (er ist eben sehr laut). Nach 30 Minuten kommen wir in den Tiefschlaf, in welchem Wunden heilen oder auch Haare wachsen. Außerdem werden Informationen sortiert, die wir tagsüber gesammelt haben. Dann wechselt der Körper in eine Art leichten Schlafmodus, in dem wir uns auch mal umdrehen oder vielleicht sogar aus dem Bett fallen. Wenn wir in die REM-Phase (REM: Englisch, bedeutet Rapid Eye Movement, zu Deutsch: schnelle Augenbewegung) kommen, wird es richtig spannend: Unsere Muskeln werden lahmgelegt, damit uns bei möglichen Bewegungen im Schlaf nichts passiert. Tatsächlich träumen wir nur ein paar Minuten, dann ist der REM-Schlaf auch schon vorbei, und der erste Schlafzyklus ist damit abgeschlossen. Das Ganze- also Leicht-, Tief- und REM-Schlafphase- wiederholt sich in der Nacht vier- bis fünfmal.  Morgens wird der Tiefschlaf weniger und dafür der REM-Schlaf mehr- und wenn wir durch einen Wecker aufgeweckt werden, dann können wir uns manchmal auch noch an einen Traum erinnern.  

Luzides Träumen

Eine ganz besondere Art des Träumens ist das Klarträumen, auch Luzides Träumen genannt. In diesem ist der Träumer sich bewusst, dass er träumt, so kann er bewusst handeln. Das kann jeder Mensch lernen. Menschen, die mit verschiedenen Techniken gezielt Klarträume erleben können, werden Oneironauten (Griechisch oneiros: der Traum und nautes: der Seefahrer) genannt. Wissenschaftlich bewiesen wurden die Klarträume, indem man vorab mit den Test-Personen einen Code ausgemacht hatte. Im Gegensatz zu allen anderen Körperteilen hat man während des Traums die Kontrolle über die Augen, d.h. wenn man im Traum nach links schaut, schaut man auch in Wirklichkeit nach links. Wenn die Träumer sich ihres Traums bewusst wurden, haben sie den Code ausgeführt. Klarträume kann man tatsächlich auch nutzen (und nicht nur, um sich endlich den Wunsch vom Fliegen zu erfüllen). Auch Sportler nutzen das Klarträumen, um komplexe Bewegungsabläufe zu erlernen und zu trainieren, außerdem wird es in der Psychotherapie eingesetzt, um Albträume zu behandeln.                                                                                 
 

Auch Tiere träumen, um ihren Tag zu verarbeiten. Zwar wurde das Schlafverhalten vieler Arten noch nicht genau erforscht, jedoch weiß man, dass beispielsweise Hunde oder Katzen wilde, bewegte Träume haben, in denen sie manchmal sogar bellen, fauchen oder die Beine bewegen. 

Wenn wir in diesem Artikel zu oft das Wort ,,träumen“ verwendet haben, dann tut es uns sehr leid. Schreibt uns gerne Ersatzwörter, wir kennen nämlich keine.

Magdalena, Lena und Miriam

Quellen: Dein Spiegel, Ausgabe Nr. 12 2018

Die Artemis Mission der NASA

Die Artemis Mission der NASA

Neil Armstrong war der erste Mensch auf dem Mond. Am 16. Juli 1969 startet die Rakete, die auf den Mond fliegen und die ersten Menschen auf diesen befördern soll. Insgesamt bleiben die Astronauten 21 Stunden und 36 Minuten auf dem Mond, bevor sie wieder auf die Erde zurückkehren.

Nach Apollo 11 besuchten noch fünf andere US-Raumschiffe den Mond: Apollo 12, 14, 15, 16 und 17 in den Jahren zwischen 1969 und 1972.

Vielleicht haben ein paar von euch die Landung des Mars-Rovers am 18. Februar 2021 mitverfolgt. Er wurde dort hoch geschickt, um Bodenproben zu sammeln, Fotos zu machen und auch die ersten Töne vom Mars aufzunehmen. Die Umsetzung der Idee, Menschen auf den Mars zu bringen, liegt zwar noch in weiter Ferne, doch die NASA will jetzt wieder eine Mission zum Mond starten.

Denn alle, die bis jetzt den Mond betreten haben, waren aus den USA, und alle waren Männer. Viele finden das ungerecht. Nun soll sich aber etwas ändern: Das Team der Artemis-Mission besteht aus neun Männern und neun Frauen. Und eine von ihnen wird die erste Frau auf dem Mond sein. Bis 2024 soll das passieren.

Ob all das wirklich so kommt, weiß man noch nicht ganz sicher, aber auf dem nächsten Flug zum Mond wird auf jeden Fall eine Frau dabei sein. Ein kleiner Schritt für den Menschen, aber ein großer Schritt für die Menschheit. Wie schon Neil Armstrong sagte.

Von Miriam

Bildnachweise: Bild von P. Krämer, M. Krämer, pixabay: WikiImages